Freitag, Dezember 08, 2006

Skiking...

...häh? Ja, Skiking nenne ich jetzt einfach mal den Sport zu welchem man bei Schneemangel getrieben wird.

Heute sollte das Langlauf-Opening in Leutasch beginnen - Pustekuchen - im wahrsten Sinne des Wortes - der permanente Fön lässt alle Schneeflocken gleich wieder schmelzen...

Ein Ersatz muss her: Der SKIKE





Aber erste Versuche erwiesen sich als gar nicht so einfach.
Das Langlaufgefühl wird einem verblüffend echt vorgegaukelt, die Stöcke hielten trotz nasser Strasse mindestens so gut wie auf Schnee, aber auf Teer langmachen? Aua... Also rein in den Wald - dafür sind die Skike's ja gemacht und waren DER Kaufgrund. Hm, nachdem aber eh noch wackelig auf dem rollenden Gefährt und ungefähr 10 Fast-Stürze durch seitliches Umkippen abgewendet auch noch auf unebenen feuchten Untergrund balancieren...? Nach nur kurzem Test zog ich wieder die Sraße vor. Ist ja eh nix los - schließlich ist es schon 22 Uhr. Aber die paar Autos die uns begegnen drosseln verdutzt guckend ihr Tempo und halten es auf den ersten Blick wahrscheinlich für eine verschärfte Nordic Walking Variante.



Morgen gibts dann bei Tageslicht den nächsten Versuch. Ich hoffe, ich komme sturzfrei durch bis zu den ersten

S-c-h-n-e-e-f-l-o-c-k-e (n)


Donnerstag, November 09, 2006

Saisonabschluss am Lago

Was gibt es Schöneres?

Zu siebt buchten wir uns im Alla Palme in Riva in einem schönen Appartement ein - mit Geschirrspüler, was gemütliche Kochabende nach sich zog. Den Chefkoch hatten wir bereits im Frühjahr getestet und (nicht nur deswegen) durfte er auch wieder mit ;-)






Die Nachtfahrt am 1.11. war überflüssig - es war überhaupt nichts los auf den Autobahnen, aber so ein Frühstück am erwachenden Lago hat ja auch was...






1. Tag - Mt. Stivo: 55km, 1700hm
Am ersten Tag hatten wir den Mt. Stivo auf dem Programm - vor Jahren auch schon einmal an einem November-Wochenende gefahren, wollten wir diesen mal wieder unter die Stollen nehmen.
Was wir vergessen hatten: Als Einsteigertour ziemlich steile Sache. Wir dachten, dass Thermometer zeigte schon 23 Grad - falsch, es war die Prozentanzeige...;-)


Landschaftlich ist die Tour natürlich der Hit und die Sicht war fantastisch...









2. Tag - Tremalzo: 60km, 2200hm
Der Tremalzo darf als Klassiker natürlich nicht fehlen. Wir fuhren die Tremalzo III Variante aus dem Moser-Guide. Oben an dem Tunnel zeigte das Thermometer minus 2 Grad im Schatten. Das Refugio di Garda hatte noch offen und an einer Einkehr kamen wir natürlich nicht vorbei...

Auf der Abfahrt wurde es uns schnell wieder warm, da mit etlichen Gegenanstiegen gespickt. Super Tour - und wieder einmal haben wir die letzten Sonnenstrahlen ausgenutzt.










3. Tag - Altissimo: 60km, 2400hm
Am dritten Tag ging es auf den Mt. Altissimo - das "garstige Bike-Ungeheuer" am Lago (Zitat Moser) und Anfang November sicher schneefrei.
Auffahrt mit super Ausblicken...
Rast vor der Schiebepassage...
...danach zunächst durch güldenes Feld...

...bevor es ganz steil nach oben ging...









Nach kurzem Gipfelstopp ging es auf die verheißungsvolle Abfahrt.
Wir entschieden uns für eine Trail-Variante am Hang entlang. So richtig wusste nur einer, wo wir genau sind. Alle anderen litten unter Orientierungsschwierigkeiten...
Wow, wirklich eine super Tour, aber lang!



4. Tag - Passo Rocchetta: 30km, 1300hm

Puh, nach 3 großen Touren wurde es Zeit für eine Genießer-Tour. Die Rocchetta-Tour starteten wir über die Ponalestrasse zur Ortschaft Pré und von dort aus folgten wir einer recht effektiven Steigung (wenig Strecke und viele Höhenmeter ;-) danach mit schöner Almquerung und knackigem Schlussanstieg - kein wirklicher Erholungstag. Das Tachometer zeigte manchmal nur 2,5 km/h - also kurz vorm Umfallen.

Zum Umfallen war auch das darauf folgende Panorama auf unseren geliebten Lago, der immer noch Dank Mega-Hochdruckwetter gestochen scharf unter uns in tiefseeblau leuchtete.
Das sind wirklich WIR - Originalbild!!!
(nicht aus der Bike ;-)
Der Tag wurde noch zur absoluten Technik-Tour, indem wir eine für uns neue Variante nach Pregasina ausprobierten - einfach genial. Nach 4 Tagen fielen mir zwar fast die Arme ab und der Blick ging neidisch zu den Kollegen mit den Scheibenbremsen, aber egal. Wir nutzen die Zeit zum Üben, Probieren u. v. a. Filmen.

5. Tag - St. Giovanni: 30km, 1200hm
Die Heimreise wollten wir natürlich nicht ganz ohne Tour antreten. Wir entschieden uns - auch aufgrund der schattigen Temperaturen - für die sonnige Auffahrt zum St. Giovanni. Es wurde natürlich unter einigen Beteiligten die "Krone" herausgefahren...
Bei der Abfahrt entschieden wir uns für eine Trail-Variante. Diese folgte durch ein trockenes verblocktes Bachbett, mündete auf steinige und steile Wege und schließlich auf der Passtrasse zum Tennosee und von dort folgten wir den Martin S.-Trail-Varianten direkt bis zum Lago! Traumhafter Abschluss eines gelungenen Lagowochenendes ohne Defekte und nennenswerte Stürze!

Wir würden mal sagen: das hat Wiederholungswert, oder?

Gruß "Herbstblatt" = getarnte Schneeflocke ;-)