heißt ein Teil der diesjährigen Urlaubsroute.
Zugegeben, diese wird in einem besonderen Rahmen absolviert.
Lange habe ich mich dagegen gewehrt, mich darauf einzulassen, habe es verdrängt, in der Hoffnung, der Traum von El Patrone wird doch irgendwann blasser. Inzwischen bin ich selbst infiziert und fasziniert davon:
Dem ältesten Rad"rennen" der Welt.
Die Rede ist von Paris-Brest-Paris.
1891 erstmals ausgetragen führt es von Paris zum Atlantik und wieder zurück nach Paris. Auf 1200km Länge werden 10.000hm zurückgelegt. Es ist es nicht nur ein Rennen, sondern v. a. eine Herausforderung und Erfahrung für sich selbst.
Vor 4 Jahren erschien ein Artikel in der Radzeitschrift "Tour". Die damalige Bemerkung von El Patrone "das will ich in 4 Jahren fahren" habe ich nicht vergessen. Aber ich hatte gehofft, ER hat es vergessen. Weit gefehlt! Es soll die letzte große Langstreckenfahrt (über Nacht) für ihn werden. Naja, da lasse ich mich mal überraschen. :-) Ich habe mich inzwischen nicht nur entschlossen, mit nach Paris zu fahren, sondern nach Lesen dieses Buches würde ich sogar gerne von Kontrollpunkt zu Kontrollpunkt trampen, um das Rennen noch näher mitzuerleben. Aber Begleitfahrzeug kommt natürlich nicht infrage. Ein Randonneur ist sich selbst genug.
Paris-Prest-Paris findet alle 4 Jahre statt. Der Organisationsaufwand ist groß. Man hat nicht unbegrenzt Zeit für die Strecke, je nach Startgruppe sollte man das Ziel nach 80, 84 oder 90 Stunden erreichen. Die Bestzeit liegt bei unglaublichen 43 Stunden. Aber um überhaupt an den Start gehen zu dürfen, müssen die Qualifikationen über 200, 300, 400 und 600km her. Auch wenn diese Distanzen für El Patrone nichts Neues darstellen, so ging er doch durch eine harte Schule. Davon werde ich so nach und nach berichten.
Schneeflocke
Der Beweis, das Paris-Brest-Paris nicht nur Rennen sondern auch ein Fest ist:
Im Jahre 2003 gab es einen finnischen Teilnehmer, der die ganze Strecke mit einem Tretroller zurückgelegt hat. Der Beweis hier:
